ENSI schützt AKW-Mühleberg trotz Katastrophengefahr

Entsetzt nimmt Fokus Anti-Atom die vom ENSI mit etlicher Verspätung veröffentlichte Stellungnahme zur periodischen Sicherheitsüberprüfung (PSÜ) des AKW Mühleberg von 2010 zur Kenntnis. Was 2007 in einer vergleichbaren Stellungnahme über 500 Seiten Wert war, wird jetzt auf 390 Seiten verdünnt. Trotz Auflistung von 26 Forderungen attestiert das mutlose ENSI, die Anforderungen seien für den laufenden Betrieb erfüllt.
Wichtige Zahlen zeigen:

Mühleberg gehört stillgelegt Lange unter dem Deckel gehaltene Kenngrössen findet man trotz der knappen Fassung in der Stellungnahme des ENSI. Bei erster Analyse zeigt sich, dass drei ausschlaggebende Risikokenngrössen zu gross sind1: – Die Kernschmelzwahrscheinlichkeit ist nach schweizerischem Regelwerk zu hoch, so dass unbedingt Nachrüstungen gemacht werden müssen. – Die Kernschmelzwahrscheinlichkeit wegen Erdbeben übersteigt die Richtwerte. Massnahmen sind ebenso notwendig. – Das Risiko für einen frühzeitigen katastrophalen Radioaktivitätsausstoss – also im Bereich von Fukushima-Verhältnissen – ist zu gross Das ist eine geballte Ladung und zeigt, dass Mühleberg mehr als ausgereizt ist.

Medienmitteilung Fokus Anti-Atom: 2013_12_12_MM_FAA_PSU

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