Gösgen

AKW Gösgen Bild: JJ 24.10.2010
AKW Gösgen
Bild: JJ 24.10.2010
Das Atomkraftwerk Gösgen KKG der Alpique (Geschäftsführerin) liegt auf halbem Weg zwischen den Städten Olten und Aarau in der Nähe im nördlichen Mittelland. Das AKW der 1000-Megawattklasse (1Gigawatt Klasse) 3-Loop Anlage nahm im November 1979 den kommerziellen Betrieb auf.
Das AKW Gösgen beschäftigt rund 500 Mitarbeiter. Am AKW Gösgen-Däniken AG, welche die Anlage betreibt, sind fünf Partner beteiligt: die Alpiq AG (40%), die Axpo Power AG (25%), die Stadt Zürich (15%), die Centralschweizerischen Kraftwerke AG (CKW, 12,5%) und die Energie Wasser Bern (ewb, 7,5%). Die Geschäftsleitung liegt in den Händen der Alpiq.

 


Technische Daten des AKW Gösgen (Kernkraftwerk Gösgen KKG)

Lieferant KWU Eigentümer Kernkraftwerk Leibstadt
Reaktortyp PWR Leistung el Netto  1010 MW
Contaimnent Leistung el Brutto 1060 MW
Leistung therm 3002 MW Kühlmittelumwälzung 3 Loops
Baubeginn 1973.Dez 01 Erstmals Kritisch 1979. Jan. 20
Erstmals am Netz 1979. Feb 02 Kommerzieller Start 1979. Nov 01
Ausserbetriebnahme ?  
1 Gösgen auf Wikipedia
2
3
4 Das AKW auf der Homepage der IAEA

 

 


2015.11.09 Atom-Notfallübung ergibt Sinn. Aber!

Unter der Leitung des Bundesamts für Bevölkerungsschutz BABS wird am 15. und 16. September im Rahmen der Gesamtnotfallübung 2015 der Notfallschutz für das AKW Gösgen überprüft. Beteiligt sind auch die bei einem AKW-Unfall verantwortlichen behördlichen Führungs- und Stabsorganisationen in der Schweiz und im benachbarten Ausland sowie wichtige operative Einsatzelemente.

Im Nachgang zum Super-Gau in Fukushima im Jahre 2011 überarbeitete der Bund das bestehende Notfallschutzkonzept (NFSK) von 2006. Dabei wurden unter anderem neue Szenarien, geänderte internationale Grundlagen und vor allem ein neues Konzept zur Evakuierung entwickelt. Momentan werden die rechtlichen Grundlagen dafür erarbeitet, Ende 2016 sollen diese feststehen.Wichtigste Änderung im Konzept 2016, teilweise sollen auch Personen aus der Zone 2 evakuiert werden. Bisher beschränkte sich die Nofallplanung auf die Zone 1 (5km Radius um ein AKW), ausserhalb galt Zivilschutzbunker und Selbstevakuierung. Atomkritische Organisationen verlangen schon seit Jahrzehnten eine Ausweitung der Notfallzonen. 1986 zeigte der Atomunfall in Tschernobyl dass auch Gebiete fernab des Unfallreaktors verseucht werden.www.telebaern.tv bund-testet-atom-ernstfallWie verzweifelt Spezialisten Notfallkonzepte verteidigen, zeigt der TeleBärn-Beitrag. Die Betroffenen sollen erst mal in den Zivilschutzbunker! Die Kehrseite, Spitäler hätten zu wenig Notfallplätze, wer zwingt Helfer in das Krisengebiet hinein, wer sucht in der verseuchten Zone nach Zurückgebliebenen in Ihren Bunkern, wer regelt das panische Fluchtverhalten, wohin flüchten Schweizer?Eine Notfallübung ergibt soweit Sinn, als auch der Transport von Notfallmitteln zur Eingrenzung des technischen Unfalls im AKW geübt wird. Geht man nicht vom Super-Gau aus, sondern von einembeherrschbaren Unfall, kann eine aus dem Notfalllager Reitnau herbeigeflogene Notstromversorgung Sinnvoll sein und das Unfallszenario eingrenzen. Die grosse Ankündigung der Notfallübung vermittelt jedoch der Öffentlichkeit eine falsche Sicherheit – das Atom-Risiko Schweiz ist nämlich überproportional hoch. Wir besitzen die ältesten AKW der Welt!Ich will den Notfall wenden!Die richtige Lösung! Angesichts der überalterten Schweizer AKW wäre die einzig richtige Antwort das Abschalten der AKW! Auch das AKW Gösgen, welches 1979 erstmals ans Netz ging und mittlerweile 36-jährig ist! Würde dieses AKW in Deutschland stehen, wäre es bereits abgeschaltet. Dort wurden nach dem Fukushima-Super-Gau alle AKW welche vor 1982 in Betrieb gingen, abgeschaltet. Risikotechnisch gesehen ist die einzig sinnstiftende Tat, die sofortige Stilllegung der Schweizer AKW!Drei der fünf Schweizer AKW (Beznau 1, 2, und Mühleberg) gehören zu den 20 ältesten der weltweit 485 stromproduzierenden Atomreaktoren.


2014.02.18 AKW Gösgen: Schwingungen an Turbine führten zu Turbinenschnellabschaltung

Im Mai 2013 letzten Jahres hatte das AKW Gösgen eine Turbogeneratorgruppe modernisiert und ein neuen Generator eingebaut. In folge kam es zu mehreren Pannen, welche den Betreiber Millionen kostete. Am 28. Januar 2014 kam es in Gösgen zu einer Turbinenschnellabschaltung. Die untenstehende einfache Erklärung des Nuklearforum erklärt nicht genauer wie es dazu kam.

Im Monatsbericht des Nuklearforum Januar 2014 nachzulesen.

Kernkraftwerk Gösgen, (Nennleistung 1035 MW brutto / 985 MW netto, Druckwasserreaktor)
Betriebsverlauf im Januar 2014
Die Anlage produzierte bis zum 28. Januar 2014 nach Plan und ohne Unterbruch. Am 28. Januar wurde durch fehlerhafte Signale der Schwingungsüberwachung eine Turbinenschnellabschaltung ausgelöst. Die Stromproduktion wurde nach sieben Stunden
Unterbruch am gleichen Tag wieder aufgenommen.

http://www.kkg.ch/de/i/generator-und-turbinentausch-_content—1–1407.html

http://www.nuklearforum.ch/de/aktuell/e-bulletin/kernkraftwerk-goesgen-wieder-am-netz-0

http://www.nuklearforum.ch/de/aktuell/e-bulletin/goesgen-schaden-am-generator-geklaert-0