Medienmitteilung der Aktion Mühleberg stillegen (AMüs), 29 Mai 2000

 

30 Jahre sind genug!

Letzten Herbst wurde die kantonale Mühleberg-Initiative eingereicht. Sie verlangt, dass Ende 2002, nach 30 Jahren Betrieb, das Atomkraftwerk stillgelegt wird. Die Initiative wurde vor kurzem im Grossen Rat behandelt. Am 24. September 2000 kommt sie zur Abstimmung. Für die Initiative tritt nun ein breites Bündnis von Parteien, Anti-Atom- und Umwelt-Organisationen an.

Es ist schon zu viel passiert

Die BKW und die Zuständigen in der Regierung, Dori Schaer und Moritz Leuenberger, behaupten immer, die Sicherheit im AKW Mühleberg sei gewährleistet. Dies kann nur sagen, wer nicht hinschaut, was in Mühleberg alles schon geschehen ist:

Das AKW ist zu wenig gesichert

In der Schweiz bestehen für AKW Richtlinien, welche eigentlich eingehalten werden müssten. Beispielsweise sollten Notsysteme mehrfach und räumlich voneinander getrennt vorhanden sein. Im AKW Mühleberg sind diese Standards nicht im geringsten eingehalten:

Die Arbeitsplätze sind zu gefährlich

Die StillIegung des AKW Mühleberg bedeute eine Vemichtung von Arbeitsplätzen, behauptet die Atomlobby. Verschwiegen wird, dass die Arbeiter das Strahlenrisiko und zusätzlich das normale Unfallrisiko am Arbeitsplatz eingehen-. also einer doppelten Gefahr ausgesetzt sind.

Sparen mit der Stillegung des AKW

Reichtum werde vernichtet, behaupten BKW und Regierung, falls das AKW Mühleberg 2002 definitiv vom Netz geht. Auch das ist nicht wahr:

Die Atomtechnologie ist zu gefährlich. Uranabbau verseucht Umwelt und Arbeiter, das Atommüllproblem ist ungelöst, der Atomtransport ist nicht unter Kontrolle, der Betrieb von AKW birgt ein enormes Risiko, aber auch Alltagsgefahren.


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