Einsprache gegen unbefristete Betriebsbewilligung für das AKW Mühleberg

Medienmitteilung vom 18. Juli 2008, www.fokusantiatom.ch

Beim Bundesamt für Energie BfE sind 1900 Einsprachen gegen die unbefristete Betriebsbewilligung des Atomkraftwerk Mühleberg eingegangen, ein grosser Erfolg.

Völlig überraschend eröffnete das BfE am 8. Juni 2008 dass das Betriebsbewilligungsverfahren zum AKW Mühleberg vom 13. Juni 2008 bis zum 14. Juli 2008 öffentlich aufgelegt wird. Fokus Anti-Atom unterstützte die EinsprecherInnen; Innerhalb der sehr kurzen Frist wurden durch Fokus Anti-Atom und durch Kernphysiker des Ökoinstitut Darmstadt anhand der wenigen zur Verfügung stehenden Unterlagen wesentliche Einsprachepunkte gesammelt und überprüft. Die Einsprachepunkte wurden den EinsprecherInnen zur Verfügung gestellt. 1900 EinsprecherInnen machten nun von der Einsprachemöglichkeit gebrauch, ein grosser Erfolg.

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Der Gemeindepräsident von Mühleberg meinte zur „unnötigen befristeten Betriebsbewilligung“ im Der Bund vom 16.7.2008: „Bei einem Störfall müsse das AKW sowieso abgestellt werden.“ Den Störfall aber, wollen wir nicht riskieren die Abschaltung soll nicht nach dem Störfall, sondern vorher erfolgen! Im schlimmsten Fall ist nach dem Störfall keine Abschaltung mehr nötig. Mühleberg hat wesentliche Mängel, Risse mangelnden Schutz gegen Erdbeben, Flugzeugabsturz, externe- interne Überflutung, Brand usw.

 

Fokus Anti-Atom fordert: Das AKW Mühleberg gehört umgehend stillgelegt!

 

Die BKW wehrte sich bereits vor dem Bundesgericht gegen die Durchführung eines vollständigen neuen Betriebsbewilligungsverfahren, da „ein solches angesichts der vielen zu erbringenden Nachweise und einzureichenden Dokumente äusserst kostspielig[1] sei.“

 

Jürg Joss Sprecher von Fokus Anti-Atom stellt fest: „Andersrum formuliert ist die Erarbeitung von nötigen Sicherheitsnachweisen bei unbefristeter Betriebsbewilligung nicht nötig. Dies widerspricht dem viel gepriesenen Sicherheitsdenken der Betreiber von Schweizerischen Atomkraftwerken und der Aufsichtsbehörde welche die BKW in Ihrem Begehren unterstützt.“

 

 

Kontakt: Jürg Joss, Fokus Anti-Atom, 079 330 06 60,  fokusantiatom@fokusantiatom.ch

[1] http://jumpcgi.bger.ch/cgi-bin/JumpCGI?id=21.01.2008_2C_170/2007

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